HEROGRAM
Herogram ist eine fünfköpfige Band aus Biberach, die ihre Musik dem Genre „Alternative Rock“ zuordnen würde. Jedes Mitglied von Herogram bringt seine eigenen Erfahrungen mit in die Band, egal ob Sänger Philipp Schuster, die Gitarristen Matthias Hipper und Jürgen Brischar, Bassist Martin Kohler oder Schlagzeuger Robert Simmendiger.
Alle haben vorher schon in anderen Bands gespielt, aber 2019 haben sie sich in der heutigen Konstellation zusammengefunden. „Über Tinder war es glaube ich“, scherzt Simmendinger und Brischar spielt gleich mit „Einmal falsch geswipt …“ Etwas ernsthafter fügt er dann hinzu: „Musikalisch hat es von Anfang an gepasst.“
Spielen wie ein Duracell-Hase
Auch in ihren früheren Bands hätten alle Mitglieder von Herogram schon einen rockigen Einschlag gehabt, auch wenn „von Hard bis poppig über Punk“ alles dabei gewesen sei, erzählt Martin Kohler. Dabei sei es immer eins gewesen: melodisch. Das gelte bis heute für die Musik von Herogram.
Ein Zuhörer habe sie einmal als Mischung aus Foo Fighters und Iron Maiden bezeichnet, erzählen sie. „Unsere Songs sind nicht einfach“, erklärt Gitarrist Brischar. „Die klingen einfach, aber das sind sie nicht.“ Schlagzeuger Simmendinger ergänzt: „Herogram ist das Anstrengendste, was ich je gespielt habe. Das ist Sport. Wenn die Show vorbei ist, hab ich das Gefühl, ich werde gleich ohnmächtig.“ Brischar schnaubt da nur. „Du spielst ja auch wie so ein Duracell-Hase“, zieht er seinen Bandkollegen auf.
Total normal
Aufgrund der Corona-Pandemie hatte Herogram noch nicht viele Gelegenheiten, gemeinsam auf der Bühne zu stehen. Klappt es mit dem Southside, wäre das erst die siebte Show in dieser Konstellation. „Das wäre das Abgefahrenste“, meint Frontmann Schuster. Alle krassen Geschichten, die sie erzählen könnten, seien eher aus Zeiten mit früheren Bands.
„Wir müssen daran arbeiten“, wirft daraufhin Brischar ein, aber seine Bandkollegen widersprechen: „Ich habe jetzt Frau und Kinder, ich brauche nichts Abgefahrenes mehr“, findet etwa Schlagzeuger Simmendinger und Sänger Schuster sagt: „Jungs, kommt damit klar, dass Herogram total normal ist.“
Einmal Ruhe, bitte!
Ganz wichtig: Vor jedem Gig müssen die Stimmbänder geschont werden. Deswegen dürfen die Bandmitglieder bei dieser Challenge nur mit Gesten auf – manchmal gar nicht so leicht zu beantwortende – Fragen reagieren. Dafür aber mit vollem Körpereinsatz.











Unbedingt vor dem Auftritt gähnen
„Total normal“ sind daher auch die kleinen Rituale, die die Band vor und nach einem Auftritt pflegt: Aufbauen und Abbauen sind die ersten, die Gitarrist Hipper einfallen. Das ausgefallenste Ritual hat da noch Jürgen Brischar, der die meiste Erfahrung mit in die Band bringt: „Ich gähne immer vor dem Gig“, verrät er. Irgendwo habe er mal gehört, das solle gegen Stress helfen.
Die Ärzte oder Nina Chuba?
Wer 2023 auf dem Southside spielen will, sollte natürlich auch etwas Ahnung vom Trubel abseits der Bühne haben. Wer am ehesten auf die Dusche verzichten kann und was für die Bandmitglieder die beste Alternative fürs morgendliche Zähneputzen ist. Herogram im Fragenhagel.
Darum wollen Herogram aufs Southside
Auf dem Southside zu spielen wäre „die Krönung“, sind sich die Bandmitglieder einig. „Wir haben mit 18 halt alle mal im Dreck gestanden und da hochgeschaut zu den Bands. Da mal selbst zu spielen, das hat schon was“, findet Gitarrist Matthias Hipper. „Wenn du als Band nicht das Ziel hast, mal auf einem großen Festival zu spielen, dann hast du verkackt“, sagt auch Frontman Schuster.
Der Rest der Band stimmt ein: „Da gehört unsere Musik hin“, beginnt Hipper und Kohler fährt fort: „Das ist Musik, die mitreißt“. Schließlich bringt Gitarrist Brischar es auf den Punkt: „Dafür macht man ja den ganzen Scheiß.“
