Malastaire

„Malastaire“ – Das hört sich zwar exotisch an, ist aber eigentlich eine vierköpfige Rockband aus Schwendi im Kreis Biberach. Die Gruppe besteht aus Marco Huberle, genannt Hubi, der als Frontmann nicht nur singt, sondern auch E-Gitarre spielt (hinten). Unterstützt wird er dabei von den Brüdern Janik Eisler (links) an der E-Gitarre und Marc Eisler (vorne) am Bass. Für den nötigen Beat sorgt Frank Ströbele am Schlagzeug (rechts).

In dieser Konstellation spielt Malastaire seit 2020 zusammen. Gegründet hat sich die Gruppe aber ein Jahr davor. Janik und Marco kannten sich nämlich schon länger und haben bereits davor zusammen Musik gemacht. „Am Anfang hatten wir einen ziemlich hohen Drummer-Verschleiß“, sagt Gitarrist Janik und lacht dabei. „Im Studium habe ich dann einfach Frank angelabert, weil er aussah wie ein Schlagzeuger.“ Um das Quartett perfekt zu machen, kam 2020 schließlich noch Janiks kleiner Bruder Marc hinzu.

Diese Musik spielen wir

Die Musik von Malastaire bezeichnen die vier Mittzwanziger als „Heavy Rock“. Darin vereinen sie gleich mehrere Spielarten des modernen Rock’n’Roll. „Wir haben da eine ziemlich große Bandbreite. Mal ist es härter und mal weniger hart“, sagt Sänger Marco. Musikalisch orientieren sie sich am ehesten an der britischen Rockband „Nothing but Thieves“.

Auf den Bandnamen kam Gitarrist Janik. Inspiriert hat ihn dabei ein Spiel für die Nintendo 64-Konsole. „Ich habe als ganz kleiner Bub ein Star Wars-Racinggame bekommen und da heißt ein Planet Malastaire“, erklärt Janik und ergänzt: „Star Wars-Fans kennen den Planeten. Der wird nämlich in Episode I erwähnt und als ,schnell und gefährlich’ beschrieben.“ Bis heute spielen die vier Jungs das Retro-Game immer an Weihnachten.

Einmal Ruhe bitte

Ganz wichtig: Vor jedem Gig müssen die Stimmbänder geschont werden. Aber ein Blick sagt ja bekanntlich mehr als tausend Worte. Deswegen dürfen die Bandmitglieder bei dieser Challenge nur mit ihrer Mimik auf sorgsam gewählte Szenarien reagieren – und vielleicht mit ein klein wenig Körpereinsatz. 

Das war unser größtes Banderlebnis

Das ist für alle Bandmitglieder von Malastaire klar. Das Heimspiel im Roxy vor rund 400 Zuschauern war die größte Show – bis jetzt. „Das war ein richtiges Highlight-Konzert“, sagt Marco. Beim Finale einer Bandförderung durften sie mit drei anderen Bands feiern. „Da war richtig schön Stimmung“, ergänzt Bassist Marc.

In Erinnerung bleibt Malastaire auch ein weiterer Auftritt. „Skurril: Das ist relativ einfach“, sagt die ganze Band und lacht, als sie an das Erlebnis zurückdenken. „Wir wussten nicht, ob unsere Mucke da hinpassen würde“, sagt Marco. Doch die Angst war unbegründet. Das Publikum des alternativen Festivals war begeistert, tanzte und „fühlte die Musik“, sagt Janik. In einer Pause zwischen zwei Liedern dann die Überraschung: Ein Kind kam auf die Bühne und schenkte Drummer Frank einen selbstbemalten Stein. „Das war super süß, aber schon ein bisschen komisch“, erinnert sich Frank.

Warme Dusche oder kaltes Bier?

Wer 2024 auf dem Southside spielen will, sollte natürlich auch etwas Ahnung vom Trubel abseits der Bühne haben. Welches Bandmitglied am ehesten auf warmes Wasser verzichten kann und was auf dem Festival am besten schmeckt.  Malastaire rechts im Fragenhagel.

Das sind unsere Rituale

Das wichtigste Ritual ist der Kreis vor dem Auftritt. Dort peitscht Janik die Band nochmal mit den klassischen Kreisliga-Floskeln nach vorn. Abschließend dann noch der Satz „wir spielen auf – Sieg“, der von der ganzen Band geschrien wird. Diese primitive Zeremonie hilft Malastaire nicht nur beim Fokussieren und der Teammoral. 

Das nehme auch ein bisschen den Druck aus der Situation. Die angespannte Situation kann so ins Lächerliche und Ironische gezogen werden. Auch wenn das nicht jeder versteht. „Ich habe das immer voll ernst genommen“, sagt Marc.

Darum wollen wir zum Southside

Das Southside wäre für die Band ein großer Traum, der in Erfüllung gehen könnte. Ihre Musik würde perfekt auf das Festival passen. „Wir bringen die Energie“, sagt Marco. Malastaire habe ein großes Repertoire und könne zwischen einem „Baller-Set“ oder einer „Progression von soft zu hart“ alles liefern. „Die Leute hätten auf jeden Fall viel Spaß“, sagt Janik. 

Außerdem spricht er lachend von der Hoffnung, dass er „mit Ed Sheeran verwechselt werde und dann das Main-Set spielen kann.“ Und wer weiß. Auf einem Festival kann so einiges passieren.

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